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Pilotversuch RWB A9 mit QMB:
Vorplanung, Re-Entwurf

Die Fahrbahn der BAB A9, welche München mit Nürnberg/ Berlin verbindet, muss in beiden FR in den nächsten Jahren auf ca. 30 km Länge inkl. der Brückenbauwerke grunderneuert werden. Wegen der hohen Belastungen und der FB-Breite von 15,25 m ist konventionell nur eine 5+1/ 4+2-Behelfs-VF möglich. Dies bedeutet mind. 4 Bauphasen, eine lange Bauzeit und hohe Brückenbaukosten.

Das Land Bayern hat daher Alternativen untersuchen lassen, dabei hat sich eine Lösung mit sog. „Quick Change Moveable Barriers“ (QMB) als die sinnvollste herausgestellt.
Beim QMB-System werden geprüfte Beton-Schutzwandelemente mit einer Transfer-Maschine (BTM) mit max. 15 km/h um einen FS versetzt. Das System stammt aus den USA, ist vielfach erprobt und soll an der A9 als 5+0 (2-3/ 3-2) Behelfs-VF eingesetzt werden.

 Ziel der Maßnahme ist eine dynamische Anpassung der Kapazität der Baustellen-VF an die Nachfrage um große Rückstaus und Unfälle am Stauende zu verringern und die Bauzeiten und –kosten signifikant zu reduzieren.

 Dazu werden neben dem QMB-System temporäre VT-Systeme (dynamische VLT, LED-WVZ, Sensoren und WebCams, mobile Stauwarnanlagen (mSWA), eine UMTS- DK sowie eine Zentrale zur sicheren Schaltung der Anzeigen je nach Betriebszustand) als Service gemietet. Die Wirtschaftlichkeit des RWB ergibt sich aus der Verringerung von Staus und Unfällen, den Einsatz-Zeiten/ -Kosten und den Einsparungen bei Straßen- und Brückenbaukosten.

Die AVT- Consult GmbH (Dr. Feldges) hat die Koordination der Beteiligten, die Datenanalyse, die Vor-/ Variantenuntersuchung durchgeführt, Kosten und Wirtschaftlichkeit ermittelt und den RE-Entwurf aufgestellt.